Unfalltoter: Jetzt baut die Stadt Zäune
22.11.2005 / LOKALAUSGABE / HAGEN
Hagen-Mitte. Unfall-Brennpunkt Graf-von-Galen-Ring: zig schwerverletzte Fußgänger und seit Monaten mahnende Worte von Polizei und Straßenverkehrsbehörde, mit Zäunen für Sicherheit zu sorgen. Alles verpuffte, stattdessen verzettelte sich die Politik in ästhetischen Debatten. Jetzt der erste Todesfall. Betroffenheit im Rathaus - innerhalb einer Woche sollen plötzlich Sperrgitter stehen. Ein 45-jähriger Mann, der am Montagabend beim wilden queren der B 7 vor einen Bus gelaufen war, verstarb in der Nacht. "Jetzt muss endlich gehandelt werden", forderte gestern Mittag Werner Feldhaus, Verkehrsdezernent der Polizei. Sämtliche Schwerpunktaktionen der Polizei vor Ort und mahnenden Appelle in den politischen Gremien blieben bislang ohne Wirkung, ungerührt hetzen die Menschen quer über die Straße. Oft bleibt es bei Beinahkollisionen, gestern Nacht kam es zur Katastrophe. Ein 45-Jähriger strebte aus Richtung Hugo-Preuß-Straße kommend auf den Ladenhof im Inneren des Rathaus-Komplexes zu, prallte in die berstende Frontscheibe eines Linienbusses und wurde auf die Fahrbahn geschleudert. Aufgrund der Schwere seiner Verletzungen wurde das Opfer noch an der Unfallstelle notärztlich versorgt, bevor es mit dem Tod ringend ins Krankenhaus kam. Gegen 0.30 Uhr war der Kampf verloren. Der Busfahrer (47), der nach Angaben von Zeugen keine Chance hatte, den Zusammenstoß zu verhindern, kam geschockt ins Krankenhaus. Die Unfallstelle bildet auch für Paul-Gerhard Spoden, Betriebsleiter der Straßenbahn AG, einen der Hauptproblempunkte im Hagener Liniennetz: "Wir brauchen dort dringend geeignete Sicherheitsmaßnamen." Beinahunfälle vor dem Hauptbahnhof sind im Haus des Verkehrsunternehmens seit Monaten ein Dauerthema. Zumindest hinter vorgehaltener Hand sind sich Hagens Stadt- und Verkehrsplaner längst einig: Die Verkehrsführung vor dem Hauptbahnhof ist für Fußgänger eine pure Katastrophe. Der einzige beampelte Übergang zwischen Schwenke und Arbeitsamt hat rein gar nichts mit den tatsächlichen Fußgängerbeziehungen zu tun. Denn die Querung wurde an einer Stelle eingerichtet, an der weder die Martin-Luther-, noch die Bahnhof- oder die Hugo-Preuß-Straße münden. Und genau dort wagen die Passanten in zum Teil halsbrecherischen Slalomläufen den direkten Weg über sechs Spuren hinweg. Polizei-Verkehrsdezernent Feldhaus zermürbt vor allem die entschleunigte Entscheidungsbereitschaft der Stadt: Während sein Haus bereits im Frühjahr vergangenen Jahres die schriftliche Rückendeckung der Bezirksregierung erhielt, die Beschlüsse der Unfallkommission - sprich Errichtung eines 1,10 Meter hohen Sicherheitszauns - endlich umzusetzen, blieben die Diskussionen der Politik bis heute ergebnislos. Mit Alibi-Beschilderungen, ästhetisch-philosophischen Betrachtungen und Zuständigkeits-Schwarzer-Peter-Spielchen versuchte man, sich vor einem klaren Votum zu drücken. Der amtierende Ordnungsdezernent Dr. Christian Schmidt machte gestern unter dem Eindruck des Unfalltoten dem unwürdigen Gezerre ein Ende: "Ich habe angeordnet, umgehend einen Zaun zu errichten - das sollte innerhalb einer Woche erledigt sein." Außerdem besteht weiterhin der politische Beschluss, in Höhe der Bahnhofstraße einen weiteren beampelten Übergang zu bauen. Der Realisierungszeitpunkt ist - wen wunderts - noch offen. Von Martin Weiske (vielen Dank an die Westfälische Rundschau)
Kommentar über den Artikel hinaus von Dipl. Ing. Volker Goebel (Sachverständiger zur Schlachtplatte) Vorwort : Es macht mich sehr, sehr traurig das ein Hagener sein Leben auf der Schlachtplatte lassen Der Unfall war so voraussehbar wie sonst keiner zuvor in Hagen ! ! ! ( schäm Dich Du Pfeife ) - ein guter und vollständiger Artikel auf Augenhöhe, Redakteur Martin Weiske ist im Thema (Respekt ;-) - nur eine Anregung : Die Zeitungen, die früh Ihren Frieden mit dem konkurrierenden Medium Internet - die Ampelschaltung vom Busbahnhof zum Ausfahrpunkt ist seit Beginn an so eingestellt, das die - Zwei Jahre trotz Geld und Ratsbeschlüssen nix tun, aber sobald der erste Unfalltote auf der Strasse liegt - Der Zaun wird nur wenig nützen. Er hat ein Linksabbiegerloch das genau in der wesentlichen Wege- >>>>> Noch immer gibt es keinen zusätzlichen Fussgängerüberweg um den Druck aus der Situation zu - Stadtbaurat Thomas Grothe ist den Fussgängerüberweg nie wirklich angegangen ! Er hat schwere
Jeder Ladendieb wir fuer ein paar geklaute Hosen verurteilt. - Soll Grothe einfach so davonkommen obwohl dieser Mann jetzt tot ist und Grothe "den amtlichen Auftrag hatte" genau das zu verhindern ???
- Vielen Dank an Herrn Dr. Christian Schmidt vom Ordnungsamt. Er trifft Entscheidungen. Der Zaun - Vielen herzlichen Dank an all jene die es bis jetzt nicht aufgegeben an das Machbare zu glauben
Ganz herzlichen Gruss aus dem Süd Pazifik / Muri Beach / Rarotonga / Cook Inseln
WP : 19.03.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) WP : 15.03.2008 (es gab kein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) WR : 14.03.2008 (es gab kein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) WR : 13.03.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) WP : 12.03.2008 (es gab kein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) WP : 27.02.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) WR : 26.02.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) WR : 30.01.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) WP : 07.12.2005 (gab es Bilder ? VG war zur Arbeit im Süd Pazifik) WP : 06.12.2005 - Zeitungsartikel mit Bild WR : 05.12.2005 (gab es Bilder ? VG war zur Arbeit im Süd Pazifik) WP : 29.11.2005 (gab es Bilder ? VG war zur Arbeit im Süd Pazifik) WR : 22.11.2005 - Zeitungsartikel mit Bild WP : 16.01.2004 (oh, zu der Zeit waren meine Batterien ziemlich leer ) WR : 24.07.2003 Artikel mit Bild - Zeichnung Fussgängerüberwege VG WK : 18.01.2003 - Zeitungsbild 1 - Zeitungsbild 2 WR : 11.01.2003 - Zeitungsbild 1 - Zeitungsbild 2 WR : 15.08.2002 - 19.07.2002 - 22.11.2001 - 07.09.2001 WP : 11.03.2002
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