Feinstaub-Alarm: Graf-von-Galen-Ring für Lkw gesperrt 07.12.2005 / LOKALAUSGABE / HAGEN
Hagen. Es war der Nikolaustag, der der Stadt Hagen den 35. Feinstaub-Überschreitungstag am Graf-von-Galen- Dabei schlingert die Stadt bei der Umsetzung eines durch EU-Recht veranlassten Luftreinhalteplans auf einem Zick-Zack-Kurs. Wurde im Spätsommer angekündigt, den Graf-von-Galen-Ring ab dem 35. Überschreitungstag komplett zu sperren, so hieß es nach Protesten der Südwestfälischen Industrie- und Handelskammer als Vertreterin der Spediteure und Intervention des Regierungspräsidenten Helmut Diegel, man wolle zunächst versuchen, durch Wässern und Reinigen weitere Überschreitungstage zu verhindern. Das aber ist bis zum heutigen Tage nicht ein einziges Mal passiert. Auch am Tag eins nach dem 35. Tag (der so überraschend eintrat wie der Heilige Abend am 24. Dezember) hinterließ die Verwaltung zunächst den Eindruck, als sei dieses Ereignis wie aus heiterem Himmel über Hagen hereingebrochen. Kontakte zum Hagener Entsorgungsbetrieb gab es nicht. Den Verkehrsdezernenten hatte niemand informiert. Und Ordnungsamtsleiter Peter Schmidt erklärte: "Wir werden sperren. Wann wir die Beschilderung aufstellen, kann ich aber nicht sagen." Das müsse der Bauhof entscheiden. Umleitungstafeln seien bestellt. "Das kann aber bis Februar oder März dauern." Für die Einhaltung sei die Polizei verantwortlich. Erst gestern Nachmittag erklärte Stadtsprecher Karsten-Thilo Raab: "Die Schilder ,für Lkw ab 3,5 Tonnen gesperrt werden morgen aufgestellt. Ausnahmen gelten nur für den Anliegerverkehr." Parallel dazu wird an trockenen Tagen morgens und abends der Graf-von-Galen-Ring abgesprengt. Kosten: 800 Euro pro Tag. "Wenn das nicht hilft, wird auch aus Fahrtrichtung Altenhagener Brücke gesperrt", so Christian Schmidt. Eine Tatsache, an deren Rechtmäßigkeit Verkehrsdezernent Werner Feldhaus zweifelt. "Nach meiner Kenntnis ist es nicht erlaubt, eine Autobahn-Bedarfsumleitung zu sperren. Da müssen erst alternative Strecken ausgeschildert werden." Hagenes oberster Verkehrshüter betonte, dass eine solche Sperrung in ein Verkehrskonzept eingebettet sein müsse. "Man kann ja nicht Schilder aufstellen, und das wars. Beim Graf-von-Galen-Ring handelt es sich nicht um eine einspurige Nebenstraße. Da muss man genau nachdenken, wie Verkehrsströme fließen. Bereits im Vorfeld müssen dem Lkw-Fahrern deutliche Routenempfehlungen gegeben werden." Die Einhaltung des Verbots könne die Polizei nur sporadisch kontrollieren. Von "purem Aktionismus" sprach SIHK-Hauptgeschäftsführer Hans-Peter Rapp-Frick, als er von der WP von der Sperrung erfuhr. "Diese Maßnahme ist nicht zwingend und wenig wirtschaftsfreundlich. Der Aktionsplan sieht vorbeugende Maßnahmen vor. Die sind nicht umgesetzt worden. Das überrascht mich schon." Zunächst sei von Seiten der Stadt der Eindruck erweckt worden, man wolle alles tun, um das Eintreten des 35. Überschreitungstages zu verhindern. Aktiv geworden aber sei dann niemand. "Auch eine Diskussion darüber, was getan werden muss, um den Bereich dauerhaft zu entlasten, hat noch nicht eingesetzt." Dass die Planungen für eine Bahnhofshinterfahrung beschleunigt worden seien, habe er nicht feststellen können. Von einer schwierigen, aber keineswegs neuen Situation sprach Grünen-Ratsfrau Hildegund Kingreen. "Maßnahmen wie wässern, die wirkunglos sind und nur Geld kosten, sind ein Witz. Aus unserer Sicht ist es klar, dass man sperren muss. Dass man im neuen Jahr Überschreitungstage wieder neu zählt, ist lächerlich. Aber vielleicht trägt ja diese temporäre Sperrung dazu bei, den Lkw-Verkehr in der Innenstadt zu verringern." Von Jens Stubbe (Vielen Dank an die Westfalenpost)
- Erbitte eine technische Information über die Feinstaubwerte in ppm oder mg / m3 incl. Definition ! - Lieber Umweltdezernent. - Du willst doch wohl nicht die LKW´s auf einen langen Umweg zur Autobahn - Der Fussgängerüberweg hat Vorrang vor der Feinstaubproblematik. Das ist eine Frage der Prioritäten. - Das Entscheidungschaos um die Feinstaubproblematik wirft mal wieder ein schlechtes Licht auf die - Der Grothe ist offenbar ein zu schwieriger Ansprechpartner. - Er hat sich bisher auch geweigert - Der Hauptgeschäftsführer der SIHK Hans-Peter Rapp-Frick wohnt in Hagen. Der Mann ist sehr klug - Ich stimme der grünen Ratsfrau Kingreen nur in soweit zu das "wässern" ein Witz ist. - Liebe Frau - Lieber Jens Stubbe. An Deiner Berichterstattung habe ich kaum was auszusetzen. Bitte kümmer Dich mal Herzliche Grüße aus der Südsee vom Muri Beach / Rarotonga / Cook Islands
WP : 19.03.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) WP : 15.03.2008 (es gab kein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) WR : 14.03.2008 (es gab kein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) WR : 13.03.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) WP : 12.03.2008 (es gab kein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) WP : 27.02.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) WR : 26.02.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) WR : 30.01.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) WP : 07.12.2005 (gab es Bilder ? VG war zur Arbeit im Süd Pazifik) WP : 06.12.2005 - Zeitungsartikel mit Bild WR : 05.12.2005 (gab es Bilder ? VG war zur Arbeit im Süd Pazifik) WP : 29.11.2005 (gab es Bilder ? VG war zur Arbeit im Süd Pazifik) WR : 22.11.2005 - Zeitungsartikel mit Bild WP : 16.01.2004 (oh, zur der Zeit waren meine Batterien ziemlich leer ) WR : 24.07.2003 Artikel mit Bild - Zeichnung Fussgängerüberwege VG WK : 18.01.2003 - Zeitungsbild 1 - Zeitungsbild 2 WR : 11.01.2003 - Zeitungsbild 1 - Zeitungsbild 2 WR : 15.08.2002 - 19.07.2002 - 22.11.2001 - 07.09.2001 WP : 11.03.2002
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