Zaun soll Wildwechsel verhindern

 

 

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05.12.2005 / LOKALAUSGABE / HAGEN

 

Hagen. Traurig: Erst ein Unfalltoter hat die Endlosdiskussion über den Fußgängerwildwechsel
am Graf-von-Galen-Ring beendet. Seit gestern zieht sich auf dem Grünstreifen ein 1,10 Meter
hoher Drahtzaun von der Arbeitsagentur bis zur Schwenke hoch.

Dr. Christian Schmidt hatte in seiner Funktion als Ordnungsdezernent ein Machtwort gesprochen.
Das hatte Gewicht: Innerhalb von nur einer Woche stehen 300 Meter Zaun (mit einer Lücke für den
Pkw-Verkehr zum Hauptbahnhof). Über Sicherheitsmaßnahmen haben sich Politiker, Verwaltungs-
fachleute und Verkehrsexperten jahrelang die Köpfe heiß geredet: ein Zaun, eine zweite Ampel.

"Der Zaun ist keine schöne und Unfälle völlig ausschließende Lösung", räumt Schmidt ein. Aber der
Tote, der beim illegalen Überqueren der Straße von einem Bus erfasst wurde, und die Unfallstatistik
haben Handeln notwendig gemacht. 30 Verletzte, zehn davon schwer - das ist die Bilanz der zurück-
liegenden zwei Jahre.

Und jetzt - mit dem Zaun - wird alles gut? "Wir werden beobachten, wie sich die Passanten nun
verhalten", kündigt Polizeihauptkommissar Werner Feldhaus an. Den Zaun findet er gut, noch
besser wäre zusätzlich die zweite Querung für Fußgänger. "Dann wäre das hohe Aufkommen,
die Kompaktheit der Situation entflochten." Wohlfeil formuliert - passend zu den Worten liegt bereits
ein Ratsbeschluss in der Schublade. Seit Jahren schon "Wir wollen die zweite
Überquerung bauen" (Thomas Grothe)

Pläne gibt es auch. Die hat der Fachbereich für Planen und Bauen, für Grün, Straßen und
Brücken. "Wir könnten die zweite Ampel prompt umsetzen", sagt Fachbereichsleiter Matthias
Hegerding. Leider wird die Planung von der Aktualität überholt - Stichwort Luftreinehalteplan.
Wegen dicker Luft, Feinstaubbelastung, am Bahnhof darf eigentlich keine weitere Lichtsignalanlage
gebaut werden, damit sich der Verkehr nicht weiter staut. "Dieser Widerspruch muss erst
aufgelöst werden", meint Hegerding.

Keinen Dissenz scheint Stadtbaurat Thomas Grothe entdecken zu können. "Wir wollen den zweiten
Überweg bauen". Die Finanzierung sei gesichert. Auf 65 000 E schätzt Hegerding die Kosten:
Von der Spitze des Busbahnhofes (zum Rathaus II hin) führt ein Überweg schräg zum Rathaus rüber,
zur anderen Seite mündet der Überweg an die Bahnhofstraße - und käme den Wünschen der Passanten,
die sich gerade dort wild über die Straße stürzten, entgegen. "Der Zwischenhalt würde", lehnt sich
Hegerding an ein Ingenieursgutachten an, "nicht dazu führen, dass der Verkehr zusammenbricht."
Einziges Risiko: Die Stadt müsste eventuell Fördergelder des Landes für den Busbahnhof zurückzahlen.

Von Anja Wetter (vielen Dank an die Westfälische Rundschau)

 

 

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Kommentar über den Artikel hinaus von Dipl. Ing. Volker Goebel (Sachverständiger zur “Schlachtplatte”)

 - Hegerding hör endlich auf von einer 2 ten Ampel zu sprechen - es geht um einen Fussgängerüberweg.
Einen " Diagonal-Kurven-Fussgängerüberweg " - die beiden geraden Versionen haben einfach
nicht mit der Bestandssituation harmoniert. - Das der "Diagonal-Kurven-Überweg" nicht so
einfach durchzusetzen sein würde war mir klar. Ich habe zwischendurch auch Zweifel gehabt.
Aber am Ende aller Gedanken ist der Diagonal-Kurven-Überweg die einzig mögliche Reparatur.

- der zusätzliche Fussgängerüberweg entsteht nur ca. 40 meter vor dem bestehenden Überweg.
Es ist davon auszugehen, das die beiden Ampeln minimal zeitversetzt synchron geschaltet werden
und deshalb auch keinerlei zusätzliche Luftverschmutzung entsteht. - Der Autoverkehr steht doch
sowieso für die 15 Sekunden, in denen die Fussgänger grün haben. - Das ist also kein Argument.

- da schönt Herr Dr. Schmidt aber die Unfallzahlen ! - Die Aufzeichungen der Polizei seit 08.03.2002
weisen 59 Unfälle aus, bei denen es bis zum 05.04.2005 ganze 11 Schwerverletzte und 41 Leicht-
verletzte - plus einen Toten auf der "Schlachtplatte" Graf von Galen Ring, B-Platz gegeben hat ! ! !
Die genaue Zahl bestimmt besser die Staatsanwaltschaft im Strafverfahren gegen Thomas Grothe.

 

Jeder Ladendieb wir für ein paar geklaute Hosen verurteilt. - Soll Grothe einfach so davonkommen

obwohl dieser Mann jetzt tot ist und Grothe "den amtlichen Auftrag hatte" genau das zu verhindern ???

 

- der ursprüngliche Plan für einen Fussgängerüberweg von der Bahnhofstrasse zur Spitze des ZOB
wurde am 24.03.2003 ab 15:00 Uhr im Präsidialzimmer der SIHK von Cand. Ing. Volker Goebel den
den Herren Helmut Diegel (heute Regierungspräsident in Arnsberg) und Dipl. Ing. Johann Dieckmann
(verdienter Ex Stadtbaurat von Hagen der vom Hörnchen kalt geschasst wurde) vorgestellt. - Punkt.

- Liebe Journalistin Anja Wetter - das Du Dich kümmerst lässt mich ruhiger schlafen. - Herzlichen Dank ;-)

- ob Thomas Grothe einen Fussgängerüberweg bauen kann, und ob er dafür noch genug Zeit hat,
wird sich erst noch erweisen müssen. - Ich habe ihm das Problem und die Lösung am Tag seiner
Vereidigung im Rat vor aller Augen in einer Rolle in die Hand gedrückt. - Seitdem hat er nix gebaut.
Mit Lippenbekenntnissen (3x) allein löst man keine Verkehrsprobleme. - Er täte gut daran, es einmal
" genau so zu machen " wie es nach 860 Stunden Arbeit am Problem von mir vorgeschlagen wurde.

- Architektur / Städtebau. Das ist für mich arbeiten am Glück. Da gibt´s keine faulen Kompromisse.

Ganz herzlichen Gruss aus der Südsee vom Muri Beach / Rarotonga / Cook Islands
Dipl. Ing. Volker Goebel - 12.Dezember.2005 also known as "Archi"

 

Nachtrag vom 27.12.2005 : Mittlerweile erhalte ich sogar Emails in denen ich beschuldigt werde
das man den Zaun wg. mir gebaut hätte. - Hallo ? - Bin ich immer mal wieder der Sündenbock ?

Kann bitte mal jemand ermitteln wo der Mann begraben liegt, der gesuchte Name steht auf dem Stein.

 

WP : 19.03.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin)

WP : 15.03.2008 (es gab kein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin)

WR : 14.03.2008 (es gab kein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin)

WR : 13.03.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin)

WP : 12.03.2008 (es gab kein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin)

WP : 27.02.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin) 

WR : 26.02.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin)

WR : 30.01.2008 (es gab ein Bild. VG war zur Arbeit in Schwerin)


WP : 07.12.2005 (gab es Bilder ? VG war zur Arbeit im Süd Pazifik)

WP : 06.12.2005 - Zeitungsartikel mit Bild

WR : 05.12.2005 (gab es Bilder ? VG war zur Arbeit im Süd Pazifik)

WP : 29.11.2005 (gab es Bilder ? VG war zur Arbeit im Süd Pazifik)

WR : 22.11.2005 - Zeitungsartikel mit Bild


WP : 16.01.2004 (oh, zu der Zeit waren meine Batterien ziemlich leer )

WR : 24.07.2003 Artikel mit Bild - Zeichnung Fussgängerüberwege VG

WK : 18.01.2003 - Zeitungsbild 1 - Zeitungsbild 2

WR : 11.01.2003 - Zeitungsbild 1 - Zeitungsbild 2


WR : 15.08.2002 - 19.07.2002 - 22.11.2001 - 07.09.2001

WP : 11.03.2002

 

 

 

 Helmut Diegel (CDU) ganz links im Bild - unser neuer Regierungspräsident in Arnsberg

Helmut Diegel (CDU) - übernimmt das Amt des Regierungspräsidenten in Arnsberg von

Frau Drewke (SPD) - Herr Diegel hat mein Vertrauen nachdem wir schon vor 2 Jahren über

den Fussgängerüberweg verhandelt haben damit die Ratsbeschlüsse zustandekamen ;-)